Die Traditionelle Chinesische Medizin- auch TCM genannt- besitzt einen etwa 3000 Jahre alten Erfahrungsschatz und ist problemlos auch auf unsere heutige Zeit übertragbar.
Charakteristisch für dieses Behandlungssystem ist eine ganzheitliche Sichtweise des Menschen in seiner körperlichen und seelischen Einheit.
Scheinbar zusammenhanglose Beschwerden verschiedener schulmedizinischer Fachrichtungen lassen nach der TCM häufig eine oder wenige Ursachen erkennen.
Grundgedanke dabei ist die Vorstellung von einer im Körper fließenden Lebenskraft, auch Lebensenergie (chinesisch Qi) genannt, die sämtliche Vorgänge im Körper des Menschen reguliert.
Voraussetzung für die Gesundheit, Lebensfreude und eine ausreichende Leistungsfähigkeit ist ein ungestörter Fluss dieser Lebensenergie Qi durch unseren Körper.
Vielfältige Störfaktoren von außen, wie z.B. Stress, Überarbeitung, Schlafmangel, ungünstige Ernährungs-einflüsse, ect. sowie auch bestimmte Klimafaktoren und belastende seelische Einflüsse können sowohl den harmonischen Fluss der Lebensenergie Qi stören, als auch die Gesamtmenge an verfügbarer Lebenskraft mindern.
Nachfolgend kann eine Fülle von körperlichen und seelischen Beschwerden entstehen, wie z.B. Schmerzen des Bewegungsapparates, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Allergien, psychosomatische Erkrankungen, Übergewicht und Störungen von Organfunktionen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt zur Stärkung verloren gegangener Lebensenergie Qi ist eine an das jeweilige Krankheitsbild angepasste Ernährungsform.
Interessant ist hierbei, dass die Ernährungsempfehlung nach der TCM sich nicht unbedingt mit unserer Vorstellung von gesunder Ernährung in der westlichen Medizin decken müssen.
Die wohltuenden Auswirkungen einer entsprechenden Ernährungsumstellung sind oft schon nach wenigen Wochen spürbar.
Die Akupunktur, als eine wichtige Heilmethode in der Chinesischen Medizin, zielt vor allem daraufhin ab, den ungestörten Fluss der Lebensenergie wieder herzustellen und damit Beschwerden zu beseitigen oder zumindest zu lindern.
Die Wirkungsweise dabei ist teilweise bereits wissenschaftlich belegt durch z.B. eine nachgewiesene Freisetzung von sogenannten "Glückshormonen" sowie körpereigenen morphiumähnlichen und entzündungshemmenden Substanzen. Es gibt aber noch wesentlich komplexere Aspekte in der Wirkung der Akupunktur, die noch weiter erforscht werden.
Chinesische Arzneitherapie, Tuina, eine spezielle Massagetechnik sowie auch Bewegungs- (Qigong und Tai Chi) und Atemtherapie